Großstadt


Dichte Fremde

von Jonas

 

Die blendenden Lichter an der Weser,

spiegeln sich in den Augen der Leser.

 *

Man geht durch enge Gassen,

um die Menschen zu verpassen.

Die Stadt sie hilft mir sie zu vergessen,

doch ich wusste nicht mit ihren Gefühlen zu messen.

 *

So leer beim Blick aufs Wasser

und das Gesicht wird immer nasser.

 *

Ihre Schönheit so offensichtlich,

doch für mich nicht erkenntlich,

dennoch sehr wichtig,

trotzdem unerreichlich.

 *

Und obwohl ich hier alles kenne,

ist alles befremdlich.

Bin einfach froh, wenn ich dessen Name nicht mehr nenne

und dessen Wege verlasse endlich.


Großstadtleben Berlin

von Tim

 

Der Himmel blass und grau.

 *

In der Stadt nicht ein Baum,

alle Leben in einem zu kleinem Raum,

jeder kennt vom Nachbarn den Traum.

 *

Große Pflaster Teppiche, verlaufen durch die Stadt,

von oben ein großer gelber See,

mit Ausnahme die große breite Spree,

die Erde unter den großen Häusern platt.

 *

Im Winter wird es kalt,

jeder heizt auch für den Nachbarn,

tiefe Häuserschluchten in den es hallt,

in der Ferne ein großer gelber Kran.

 *

Die Straßenreinigung hat Arbeit wie noch nie,

die Müllwagen halten nie,

die Ratten fühlen sich hier wohl,

im Keller mit dem alten Kohl.

 *

Der Himmel blass und grau.


Großstadt

von einem Schüler aus der R 10

  

Eine Großstadt schläft nie.

Sie ist ein Meer aus funkelnden Farben.

Man sieht Gesichter voller Narben.

Ein neuer Tag erwacht .

 *

Die Luft schmeckt nach Staub,

die Geräusche machen taub,

unter den Füßen knirschen Sand und Dreck,

man will nur noch weg.

 *

Ein Meer aus Ameisen fließt durch die Straßen.

Jeder für sich geht seinen Weg,

es scheint wie in einer Discothek.

Jeder Mensch hat seinen Faden.

 *

Der Lärm von Blechlawinen dröhnt durch die Gassen,

jeder muss auf sich selbst aufpassen.

Lange Warteschlangen an jeder Ecke.

Das Betonmeer ist verdreckt.


Bremen in allen Ecken

von Leni

 

Durch die Sturmböen ich mitgenommen werde,

hinein in die Wilde Herde,

wo die Welle bejubelt wird,

und jemand sich hat in der Düne verirrt.

 *

Weiter durch die Engen Gassen,

die dich nicht zum Ende lassen,

du stehn bleibst bei den Glockenspiel,

und du endlich siehst das Ziel.

 *

Vor der Spitze,

ich erstmal Pause machte,

und dort erstmal sitzte,

bis es weiterging zur Schlachte.

 *

Der gespiegelte Zauber

wurde immer atemberaubender,

ich ging zurück

und fand noch ein Münzstück.


Das Fenster

 von Tammo

 

Ich schaute aus dem Fenster

in die vollen Straßen.

Es sonnten sich die Menschen,

die auf Bänken saßen.

*

Wir haben dort gesessen,

doch nun bist Du gegangen.

Die vielen Häuser und Straßen

halten mich gefangen.

 *

Ein Wiedersehen wird es nicht mehr geben.

Die Einsamkeit ist kaum zu überleben.

Dennoch sind die Straßen voll

und es fehlt so viel.

 *

Ich schaute aus dem Fenster

die Scheiben sind gefroren.

Der Schrank ist leer, der Ofen kalt.

Es fehlt der Halt.

*

Die Zukunft war jetzt an dem Platz,

den wir einst belebten.

Doch an dem Platz, an dem wir zuvor waren,

die Zukunft fortan steht.


Die Stille in der Großstadt

von Marc M.

 

Ein Blatt tanzt froh nach frischen Windes Willen,

Der Blick ist geheftet, aufs Handy und still,

Schiebt sich die Menge und weiß was sie will,

Der ferne Baukran lauscht wohl auch im Stillen.

 *

Man hört im Schatten munkeln,

Komm doch her Kleiner,

Sie wollen meine Sicht verdunkeln,

Es waren hundertundeiner.

 *

Es gibt Menschen, die da glauben,

Die Stadt kann dir die Nerven rauben,

All die Hektik, all der Krach,

Halten deine Sinne wach.

 *

Es gibt gar keine Freude mehr,

Arbeit lastet auf einem sehr schwer,

Langsam geht die Sonne auf,

Es wirkt auf mich wie ein ständiger Kreislauf.


Routine

von einem Schüler aus der R 10

 

Früh in der Bahn am Sitzen,

ohne Klima nur am Schwitzen.

Wann bin ich denn endlich da,

der Bahnhof scheint mir schon so nah.

  *

Ich möchte doch einfach nur hier raus,

hier drinnen halt ich es nicht mehr aus.

Es ist nicht nur unerträglich heiß,

es riecht mehr und mehr nach Schweiß.

  *

Vom Schweißgeruch schon stark benommen,

bin ich endlich angekommen.

Hektisch hab ich die Bahn verlassen,

steh` ich schon wieder in Menschenmassen.

  *

Die Rolltreppe bringt mich an die frische Luft.

In der Großstadt wohl eher Fleischesduft.

Zu knurren fängt mein Magen an,

Frühstück gibt's beim Dönermann!

  *

Zum Büro noch zehn Minuten,

muss mich beim Essen sputen.

Dort angekommen komm ich nicht rein!

Da steht groß Feiertag das darf nicht sein.


Junges Bremen

von Kiara

 

Die Nacht bricht an, die Clubs sind voll,

Der bunt leuchtende Tunnel wird langsam hell,

Das finden Jugendliche toll,

Die Stadt Bremen wird langsam grell.

 *

Die Straßen sind verschmutzt und dreckig,

Und die Hochhäuser sind eckig,

Das Weserstadion ist laut,

Der Schall geht so einigen unter die die Haut.

 *

In dem Wasser liegt viel Müll und Dreck,

Was die Menschen sehr erschreckt,

Aber der meiste Müll bleibt unentdeckt,

Die Weser hat ihn bereits aufgeleckt.

 *

Die Stadt ist ein großes, buntes Lebewesen,

Man kann sich bei den Sehenswürdigkeiten schnell festlesen,

Die Bremer lieben ihr grünes Leben,

Junge Menschen nehmen, genauso wie sie geben.


Was die Welt bewegt


Hoffnung stirbt zuletzt

von Sevval Erdem

 

Soldaten ziehen in den Krieg,

wer Heim gelangt, bekommt den Sieg.

Frieden auf der Welt vergeht,

bis auch der Duft der Liebe verweht.

 *

Häuser und Schulen von Blei zerschossen,

das Blut der Toten ist verflossen.

Sonne, Mond und Sterne weinen,

die Welt hat aufgehört zu scheinen.

 *

Heute war ihr Hochzeitstag,

doch ihr Mann landete im Sarg,

eiskalt erschossen von dem Feind,

die arme Witwe untröstlich sie weint.

*

Kinder zuhause voller Angst,

sag`mir, wie du so kalt sein kannst…

Der Anblick schmerzt im Herz,

manche glaube noch, der Krieg sei ein Scherz.

*

Dieser Hass in ihren Augen,

sie verlieren ihren heiligen Glauben,

ohne Scham erschießt er Kinder,

es scheint, als wäre er ein Blinder.

*

Jetzt ist Schluss, alles zu spät,

sie töten bis die letzte Krähe kräht.


Klimawandel

von Christopher Egbers

 

In Ostafrika ist der Klimawandel schon heute zu spüren,

Überschwemmungen wechseln sich ab mit extremen Dürren.

Hilfsorganisationen warnen,

Menschen werden kein Zuhause mehr haben.

 *

Bald werden Millionen Menschen Hilfe brauchen,

um nicht wortwörtlich abzutauchen.

Man muss den Klimawandel stoppen und die Natur schützen,

sonst müssen sie flüchten.

  *

Regenfälle gab es in Massen,

die Überschwemmungen konnte man nicht fassen.

Jede Menge Menschen starben,

man konnte die Trauer kaum ertragen.

 *

Auch in Dschibuti, einem kleinen Land am Horn von Afrika,

ist ende November, an einem Tag, soviel Regen gefallen, wie in zwei Jahren.

Dort gab es hunderttausende Flutopfer,

die durch die Zerstörung starben.

 *

So lasst uns den Klimawandel beenden,

so schützt jetzt die Erde, sie wird‘s alleine nicht schaffen.

So wird sie an einigen Stellen verbrennen

und an anderen Enden befinden sich riesige Wassermassen.

 *

Der Weltuntergang naht,

nach Hilfe schreit die Erde.

Bald gibt es keine Heimat,

außer, wenn alles wieder gut werde.

*

Die nächste Generation hat es schwerer als ihr,

denn sie muss mit den Konsequenzen leben.

Es wird uns schrecklich ergehen, dir und mir,

also handle, um die Erde zu bewahren und zu pflegen.


Morgen

von einem Schüler der LMS

 

Oft lieg ich nachts wach und denke an Morgen.

Die Welt ist so schön, doch wird sie es bleiben?

Wir müssen die bösen Geister vertreiben.

Nur dann gibt es eine Zukunft ohne Sorgen.

*

Werden meine Enkel den Regenwald noch seh`n?

Wird es morgen noch Eisberge geb`n?

Nur wenn wir lernen die Umwelt zu verstehen,

haben wir eine Chance das Morgen zu erleben.

*

Nur wenn wir für`s Klima kämpfen, etwas dafür tun,

wird unsere schöne Welt nicht zerstört,

wir müssen laut rufen, damit es jeder hört:

Es ist Zeit zu HANDELN, nicht Zeit zu ruh`n!


Innerer Monolog


Innerer Konflikt

von Anastasia Drywa

 

Vor dem Spiegel stehen

und sich fragen, wer man ist.

Was glaubst du wer du bist?

*

Inneres Leid verzerrt die Sicht,

doch das sehen viele nicht.

So viel Geschichte in einem steckt,

nur wurde diese noch nicht entdeckt.

*

Das Aufstellen der täglichen Fassade,

ist wie eine schützende Blockade.

Ein leidender Blick hinter strahlendem Lachen,

die Neugier der anderen wird niemans erwachen.

*

Fremd im vertrauten Gelächter,

die Maskerade wie der persönliche Wächter.

Mein Gewissen immer ruft:

du bist ausgelaugt und gebrochen,

aber ich erzähle es niemanden,

...versprochen.


Die Zeit des Glücks

von einer Schülerin der LMS

 

Die Liebe zu mir

und mich selbst zu finden,

jedoch ohne Gier

und Zeit zu schinden.

*

Manche Dinge brauchen Zeit

wie die Versöhnung nach einem Streit,

denn auch die schönsten Blumen brauchen

Zeit, sich zu entfalten.

Habe Geduld.

Nicht jede Pflanze kann jede Jahres-

zeit aushalten.

*

Sich zu sorgen und zu beschwer`n,

wird die schlechten Dinge nicht dazu

bringen, umzukehren

Es hält dich nur davon ab, die guten

Dinge zu sehen

Und du wirst merken, das Blatt wird

sich drehen.

*

Denkt man zu viel über die Zukunft nach

über das Wann und Wenn,

nimmt man sich das Glück

der Gegenwart.


Freundschaft


ist das freundschaft?

von Janice Mulac

 

freunde sind immer da

trösten einander

haben vertrauen füreinander

stehen über alles jahr für jahr

*

aufeinmal viele lügen

dann lästern sie im gang

fragst dich warum sie dich betrügen

fragst dich ob man der person noch vertrauen kann

*

wir waren wie feuer und flamme

jetzt sind wir wie fremde

doch hinterlässt es eine schramme?

das war es jetzt wohl - das ende

*

geliebt - vertraut

für die ewigkeit versprochen

dein leben bleibt steh`n

verletzt - verzweifelt - allein

dein herz ist gebrochen

freunde kommen und geh`n


Höhen und Tiefen

von Ella Bielefeld

 

Du warst wie ein Zuhause,

beste Freunde Tag und Nacht,

plötzlich folgte eine schlimme Pause,

da hat mein Herz etwas mit mir gemacht.

*

Tausend mal getroffen,

doch nie etwas für dich empfunden,

endlich hab ich dich gefunden,

denn nur für deine Liebe musst` ich hoffen.

*

Es ging alles Zubruch - mein eigener Vater,

fadest deine neue Liebe,

und dazu einen schmerzhaften Kater,

es fing an,

wir führten Kriege.

*

War seelisch am Ende, doch dann kamt ihr,

ein Lichtblick in meinem Leben,

mit euch kann ich lachen, weinen, reden,

die besten Freunde - das sind wir!


Ewige Freunde

von einem Schüler der LMS

 

Vor 12 Jahren trafen wir uns das erste Mal,

da waren wir noch kleine Buben,

wir spielten noch gemeinsam in Sandgruben.

Du bist immer da, wie mein Lieblingsschal.

*

Wir haben viel erlebt,

viel gemacht.

Haben unser Leben gelebt,

darüber hab`ich viel nachgedacht.

*

Haben viel Spaß gehabt,

mit den unwichtigsten Sachen,

legten hunderte Kilometer zurück,

um verschiedenste Dinge zu machen.

*

Auf unsere Freundschaft,

den Rest unseres Lebens,

kämpfen mit aller Kraft,

gegen jedes kleinste Beben.

*

Komme was wolle.


Freundschaft und Enttäuschung

von Victoria Rosse

 

 Freundschaft ist Zusammenhalt,

und das Verbringen gemeinsamer Zeit

zusammen zu Lachen, zusammen zu Weinen,

und in langen Gesprächen zu verweilen

 *

Freundschaft ist Vertrauen,

und das Versprechen immer aufeinander zu Bauen

sich fallen zu lassen,

wie auf die Hände der Massen

 *

Doch auch Enttäuschungen gehören dazu,

doch wozu

die Verzweiflung als ich dich verlor,

und das Gefühl war nie mehr wie zuvor

 *

Du hast mich ständig belogen,

ich fühlte mich wie betrogen

mein Vertrauen hast du missbraucht,

mein Vertrauen hast du aufgebraucht

Familie


Eltern

von Christian Kopka

 

Es gibt Personen im Leben

man kann immer mit ihnen reden

sie lieben, ihnen vertrauen

würde sie niemals beklauen

*

Sind da

wenn wir sie brauchen

beschützen uns vor jeder Gefahr

seit wir gelernt haben zu laufen

*

Auch an harten Krankheitstagen

ignoriert ihr jegliche Narben

ignoriert jede Schwierigkeit

seid immer da zur Schlafenszeit

*

Kein Geld der Welt

bringt uns auseinander

seid stark wie ein Held

lachen viel miteinander

*

Klopfen uns lobend auf die Schultern

wenn wir etwas Gutes tun

sind mehr wert als jeder Reichtum,

Eltern


Endlose Liebe

von einer Schülerin der LMS

 

Ich kann es nicht fassen,

muss wirklich von dir lassen.

Ich brauche dich - wie ein Wolf sein Rudel.

Ohne dich - bin so traurig wie ein begossener Pudel.

*

Bist schon zu lange nicht mehr hier,

mein Herz lachte stets als ich dich sah.

Konntest nicht bleiben bei mir,

und jetzt bist du nicht mehr da.

*

Ich wünsche mir die Zeit mit dir zurück.

Ohne dich tapp` ich im Dunkeln,

denn jetzt bist du ein Sternenfunkeln.

Du bleibst immer mein Glück.

*

Es ist nicht immer leicht,

hab viel geweint, war oft allein.

Irgendwo sehen wir uns wieder - vielleicht.

Wenn ich dran denke, muss ich wieder wein`.